Einige Kostenfaktoren variieren sehr stark, sodass die Werte allenfalls Richtwerte sein können.

*Kaufpreis:

Der Kaufpreis eines Rassehundes liegt bei ca. 1250 Euro.
Gibt man einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause, beträgt die Schutzgebühr meistens um die 300 Euro.

* Hundesteuer

Bei uns in Braunschweig kostet die Hundesteuer für den Ersthund 120,- und für den Zweiten 144 Euro im Jahr.
Also ein ganz schönes Sümmchen...
In anderen Städten ist es teilweise erheblich billiger.
Ich kenne Hundehalter, die gerade mal 16,- Euro im Jahr bezahlen.
Am besten erkundigt man sich bei seiner Heimatgemeinde über den aktuellen Steuersatz oder schaut auf die jeweilige Internetseite der Stadt.

*Versicherung:

Auch bei den Versicherungen gibt es diverse Preis- und Leistungsunterschiede.
Ich hab für beide Hunde eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 10 Millionen Euro, damit fühle ich mich einfach sicher.
Außerdem ist Fremdhüten versichert und, was ich ganz wichtig finde, der Freilauf.
Trotz annähernd gleicher Leistung kostet mich die eine Versicherung 116 Euro und die andere 73 Euro.
Welche hab ich wohl zuerst und uninformiert abgeschlossen?
Vergleichen Sie die diversen Hundehaftpflichtversicherungen, informieren Sie sich genau,
dadurch lassen sich einige Euros im Jahr sparen.
Doch man sollte nicht nur auf den Preis, sondern vor allen Dingen auf die Leistung der Versicherung und evtl. auf Erfahrungen anderer Versicherungsnehmer achten.
Zu einer Op- bzw. Krankenversicherung kann ich leider nichts sagen,
da ich beides für keinen meiner Hunde abgeschlossen habe.
Ich spare monatlich einen bestimmten Betrag auf mein Konto, um für Notfälle gewappnet zu sein.

* Futter:

Das Futter ist ebenfalls eine starke Variable.
Man kann selbst einen Rottweiler für einige Euros im Monat durchfüttern.
Nur, ob er damit gesund bleibt und alles erhält, was er braucht, wäre dann die zweite Frage.
Es gibt bei den verschiedenen Futtersorten diverse Preis- und Zusammensetzungsunterschiede.
Zwar ist teuer nicht immer besser als billig, aber letztendlich kosten qualitativ gute Futtersorten schon mehr als das Supermarkfutter.
Nassfutter ist meist teurer als Trockenfutter.
Meiner Meinung nach gute Trockenfuttersorten:
*Yomis
* Orijen
*Canidae & Wolfsblut
Viellt. auch noch CanisAlpha & Josera.
Ohne Getreide ist Luposan Sport Sensitive.

Es bringt jedoch das beste Futter nichts, wenn der Hund es nicht verträgt.

Ich persönlich barfe.

Die Kosten belaufen sich für das Fleisch (beide Hunde) 30 Euro/Monat und ca. 10 Euro/Gemüse/Obst, wobei man das eh immer zu Hause hat.
Ab und zu kommen dann noch Milchprodukte, Eier und Öl dazu, sowie jahreszeitbedingte Kuren.
Also ich denke so Pi mal Daumen mit 50 Euro im Monat bin ich dabei.
Allerdings für zwei Hunde gerechnet.
Ein sehr gutes Trockenfutter wäre kaum billiger, wenn nicht sogar teurer.

Also:
Einen Kostenpunkt für das Futter lässt sich schwer bis gar nicht erstellen.
Er hängt zu sehr vom Futtermittel an sich, von der Aktivität, vom Alter und natürlich von der Größe/Gewicht des Hundes ab.

*Leckerlie/Knabbersachen:

Ein wichtiger Posten, den man auch nicht vernachlässigen sollte, sind die Leckerlies bzw. Knabbersachen.
Gerade am Anfang der Ausbildung (wenn man mit Leckerlies arbeitet) verbraucht man eine Menge.
So war es jedenfalls bei mir.
Nun ist es bei Satch so, dass ich sehr viel weniger Leckerlies brauche als am Anfang. Es sei denn, wir üben bzw. clickern.
Dafür nehme ich am liebsten das halbtrockene Futter von Platium.
Man kann es super zerkleinern und die Hunde lieben es.
Außerdem eignen sich natürlich auch Käsewürfel, Fleischwurst, Pansen, Lunge etc. pp. als Leckerlies.
5 Kilo Platinum kosten 15 Euro, die reichen aber auch mehr als 3 Monate bei mir mit zwei Hunden.

An Knabbersachen gibt es bei uns am häufigsten Rinderohren und Hähnchenhälse für den Kleinen.
Aber auch Rindernackensehnen, Kopfhaut und Lunge sind angesagt.
Es gibt so viel Auswahl, da muss man einfach mal durch diverse Onlineshops oder dem Tierfutterladen um die Ecke (virtuell) schlendern, und es landet garantiert mehr Knabberkram im Einkaufskorb, als man vorgehabt hatte.
Da einen festen Kostenfaktor zu erstellen, finde ich schwer.
Vielleicht sind es so 5 Euro bei uns im Monat, an einigen Monaten kriegen sie fast alle 3 
Tage was, an anderen max. 1x die Woche.

*Zubehör:

Ja, dass liebe Zubehör * g *
Was kann man wohl dazu rechnen?
Meine Spiegelreflex, die ich mir kaufte, damit meine Hundebilder besser werden?
Wohl eher nicht, obwohl sie im weitesten Sinne auch den Hunden zu verdanken ist, dass ich das Geld für sie ausgab.
Jaja, Hunde machen arm, aber sie kurbeln die Wirtschaft an.
Jetzt aber im Ernst:

Was braucht man?

  • Halsband

  • Geschirr

  • Leine ( verschiedene Längen ?!)

  • Wasser- und Futternapf

  • Decke und Körbchen

  • Bürste

  • Box bzw. Anschnaller für das Auto

  • Spielzeug

  • Schleppleine, Clicker etc. pp.

  • Hundeschule/Verein

  • Hundebücher

 

Was man dafür ausgeben will/kann, bleibt jedem selber überlassen.
Man kann ein Geschirr für 15 Euro erhalten, es gibt aber auch welche für 40 Euro.
Und ich sage Ihnen aus Erfahrung:
Es bleibt nicht bei einem Halsband, einer Leine oder einem Geschirr. 

 

*Tierarzt:

 

 

*Wurmkuren:

Der Preis für Wurmkuren richtet sich nach der Größe des Hundes.
Für einen mittelgroßen Hund rechnet man ca. 14 Euro pro Wurmkur.
Mittlerweile gehen aber immer mehr Hundehalter dazu über, vor der Entwurmung eine Kotprobe anzugeben, um sicherzustellen, dass der Hund auch wirklich Würmer hat.
Denn eins muss klar sein: Wurmkuren wirken nie prophylaktisch.
Kotproben kosten nicht viel mehr als die Wurmkur selbst und zeigen meistens an,dass eine Wurmkur unnötig ist.
Es gibt auch die Möglichkeit natürlich mit Propolis zu entwurmen.

 

*Impfungen:

Die Kosten der Impfungen (also TW und die kombinierte 5-fach Impfung) schwanken um die 50 Euro.
Die Tollwutimpfung muss in Deutschland nur noch alle drei Jahre aufgefrischt werden.
Es gibt auch einen relativ neuen Impfstoff, bei denen die 5-fach Impfung erst nach drei Jahren aufgefrischt werden muss ( gilt nicht für alle Erreger, z.B. Lepto muss immer noch jährlich aufgefrischt werden).
Ich persönlich habe meine Hunde grundimmunisieren lassen und werde sie wohl nur noch alle drei Jahre gegen Tollwut impfen.
Ich spreche garantiert nicht dafür, gar nicht mehr zu impfen, denn das ist genauso schlimm wie zu viel zu impfen. Man sollte sich nur vorher informieren, was man seinen Hund für Impfungen geben lassen will, und nicht einfach blind dem Tierarzt vertrauen.

 

*Zecken/Flöhe:
Gegen Zecken und Flöhe gibt es sogenannte Spot-Ons (z.B. von Frontline oder Exspot), aber auch Halsbänder ( Scalibor).
Das Scalibor hält 6 Monate und kostet ca. 20 Euro.
Die Spot-Ons kosten um die 5-10 Euro im Monat, auch hier geht es nach Gewicht des Hundes.
Es gibt auch ein Frontline-Spray, von dem man nur viel gutes hört.
Satch hat dieses Jahr das TipClip um, ein Anhänger, der durch seine bioenergetische Ladung Zecken und Flöhe fernhalten soll.
Ich muss sagen, am Anfang war ich sehr skeptisch (bin es eigentlich immer noch), aber wir hatten bis jetzt max. 5 Zecken am Hund, weniger waren es letztes Jahr mit dem Scalibor auch nicht.
Es hält zwei Jahre und kostet um die 24 Euro.

 

 

*Krankheiten/OPs:

Wer weiß schon, was ihr Hund Sie an Tierarztkosten kosten wird?
Es kann sein, dass Sie nie außerhalb der Impfungen zum Tierarzt müssen,
es kann aber auch sein, dass Sie den Tierarzt jede Woche sehen.

 

0